Hej Du,
wie letztes Wochenende angekündigt, wollen wir Dir etwas mehr von unserer eigentlichen Gründungsgeschichte erzählen. Denn diese Geschichte erklärt, was „Kleine Fabriek“ heute ist und vor allem: Was wir für Dich sein wollen.
Hier kommt das Interview mit Astrid und Sebastian, unsere Gründer und „Head of Everythings“.
Hej Astrid, hej Sebastian, was ist schwieriger? Zwillinge bekommen oder ein Unternehmen gründen?
Astrid: …15 Jahre später? Definitiv ein Unternehmen zu gründen! Aber wahrscheinlich nur, weil ich zum Glück viele anstrengende Phasen der Zwillinge inzwischen einfach vergessen habe. (lacht) Da erinnert man sich nur ab und zu dran, wenn unsere Jüngsten (Nummer Drei und Vier) wieder mittendrin in einer dieser wunderschönen „Phasen“ sind. Aber jetzt mal Spaß beiseite. Die letzten 3 Jahre waren eine echte Herausforderung (da war diese globale Pandemie...) und wir sind mega stolz, dass wir alles immer irgendwie überstanden haben.
Ich frag’ natürlich deshalb, weil Ihr beide vor 15 Jahren beides mehr oder weniger zeitgleich gemacht habt: Zwillingseltern werden und Kleine Fabriek gründen. Wie kam’s dazu?
Astrid: Als wir 2007 nach erfolgreicher Kinderwunschbehandlung endlich mit unseren lang ersehnten Wunschkindern schwanger waren…
Sebastian: …und das eben auch noch mit Zwillingen…
Astrid: ...mussten wir etwas enttäuscht feststellen, dass es kaum schöne, besondere Dinge für Babys und werdende Eltern gab. Wir haben uns damals vor allem im Internet und in gängigen Babymärkten umgeschaut. Dort fanden wir aber immer nur die gleichen Produkte und selten wirklich stilvolles, modernes Design. Fündig wurde ich schlussendlich immer nur in Dänemark und den Niederlanden.

Außer Sebastians Haarfarbe hat sich bei den beiden eigentlich nix verändert... ;-)
Und dann?
Sebastian: : Ja, das war echt etwas ernüchternd. Da haben wir kurzerhand beschlossen, die Sache selbst in die Hand zu nehmen. Was uns damals wie heute schon wichtig war, sind schöne und hochwertige Produkte, dazu eine persönliche, ehrliche Beratung und entsprechend hochklassiger Service. Wir waren damals schon kein „normaler“ Onlineshop, sondern haben schon immer versucht ein gewisses „extra“ an Einkaufserlebnis zu schaffen.
Astrid: Dazu dann der Fokus auf Nordic Design und entsprechende Selektivität. No Mickey Mouse, no nothing. Weniger ist oft mehr, sage ich immer. Das alles ist auch heute noch Teil der DNA von Kleine Fabriek.
Ihr wart ja totale Quereinsteiger, oder?
Astrid: Ja, irgendwie schon. Sebastian kommt aus dem IT-Consulting und ich war gelernte Krankenschwester.
Wie geht man dann sowas an?
Sebastian: Einfach machen! Wir haben zum Beispiel eine E-Mail an einen Kinderwagen-Hersteller in den Niederlanden geschickt, in der wir gesagt haben: Wir haben gerade in Berlin echt eine – sagen wir – „ausbaufähige“ Beratung zu einem Eurer Zwillingskinderwagen erlebt. Ganz ehrlich: Das können wir für Euch besser!
Astrid: Das war aufregend. Die haben sich doch tatsächlich zurückgemeldet und eine Zusammenarbeit angeboten!!! Daraufhin wurde aus der Idee ein grober Plan. Nach und nach haben wir dann ein schönes Paket aus Baby- und Kinderprodukten geschnürt und sind im Frühjahr 2008 mit unserem Onlineshop gestartet.
Wie ging es dann weiter?
Sebastian: Kleine Fabriek wuchs dann jahrelang neben unseren Zwillingen hauptsächlich als „One-Woman-Show“, dann weiter als „Duo-Show“, bis wir 2015 nach intensiver Planung endlich unseren ersten Store in Berlin-Schöneberg eröffneten! Das war fast genau vor 8 Jahren! Da vergrößerten wir dann auch erstmalig unser Team. Im Jahr 2016 folgte dann unser zweiter Store in Berlin-Mitte. Auch unser Onlineshop und das Sortiment wuchsen immer weiter…. Genauso wie unsere Kinder.
Astrid: Wir sind aber noch immer ein Family-Business. Das war und ist uns wichtig und da bin ich auch echt stolz drauf. Auch wenn es natürlich Vor- und Nachteile hat, wenn man 24/7 zusammenarbeitet. (lacht)

Unser Stammhaus in Berlin-Schöneberg feiert seinen 8. Geburtstag.
Jetzt seid Ihr seit 15 Jahren Unternehmer. Hat das etwas an Eurer Haltung geändert?
Sebastian: Nein, unsere DNA ist uns sehr wichtig. Wir nehmen ausschließlich Artikel bei uns auf, die wir als inzwischen Vierfach-Eltern auch selbst nutzen oder nutzen würden. Die meisten davon haben wir getestet und können diese daher auch kritisch bewerten.
Astrid: Und nachdem wir 2019 unsere „Nummer 3“ und kurz darauf unverhofft sogar noch unverhofft „Nummer 4“ bekommen haben, sind wir natürlich nochmal dichter an der „Zielgruppe“. Wir verkaufen nichts, von dem wir nicht selbst überzeugt sind! Wir sagen den Kundinnen und Kunden auch ehrlich, wenn ein Produkt nicht zu ihren Gewohnheiten passt. Einen Stadt-Buggy verkaufen wir nicht, wenn jemand jeden Tag mit Baby durch den Wald joggen möchte oder mit dem Hund spazieren geht. Natürlich auch keine unnötigen, nicht-funktionalen Möbel für Euer Kinderzimmer.
Sebastian: Es ist doch einfach wunderschön, Nachwuchs zu bekommen, sich auf das Abenteuer „Familie“ einzulassen, die Welt aus Kinderaugen zu sehen und mit ihnen zu entdecken. Familie bedeutet uns einfach alles! Auf jeden Fall freuen wir uns auch nach 15 Jahren immer noch, unsere Kunden auf dieser spannenden Reise ins Familienabenteuer zu begleiten.